Plasmasosmolarität
Plasmasosmolarität, auch Plasmas- oder plasmatische Osmolalität, beschreibt die Konzentration osmotisch aktiver Teilchen im Blutplasma und gibt an, in welchem Ausmaß Wasser zwischen intrazellulären und extrazellulären Räumen osmotisch verschoben wird. Sie ist ein wichtiger Indikator für das Verhältnis von Wasser zu gelösten Substanzen im Körper. Der normale Bereich liegt grob bei 275 bis 295 mOsm/kg H2O, wobei individuelle Werte je nach Methode, Alter und Klima leicht variieren können.
Die Hauptbestandteile, die die Plasmasosmolarität bestimmen, sind Natrium und dessen begleitende Anionen, Glukose und Harnstoff (Urea).
Messung und Berechnung: Die Osmolalität kann direkt durch Osmometrie gemessen oder indirekt aus Labordaten berechnet werden.
Klinische Relevanz: Veränderungen der Plasmasosmolarität deuten auf Wasserverlust (Dehydration, Hypernatriämie) oder Wasseraufnahme übermäßigem Wasserüberschuss (Hyponatriämie) hin.