Planungskonzept

Planungskonzept ist ein konzeptionelles Dokument in der Planungs- und Projektpraxis, das die Ziele, Vorgehensweise, Ressourcen und Randbedingungen eines Vorhabens beschreibt. Es dient als Grundlage für Entscheidungen, kooperative Abstimmung der Beteiligten und die weitere Detaillierung in Detailplänen.

Anwendungsfelder umfassen Stadt- und Infrastrukturplanung, Unternehmens- und Standortentwicklung, Veranstaltungsorganisation, Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie Software- und Produktentwicklung. Das Konzept trägt dazu bei, Komplexität zu strukturieren, Alternativen abzuwägen und Risiken frühzeitig zu berücksichtigen.

Zu den typischen Bestandteilen gehören Zielsetzung, Ausgangslage, Analyse der Rahmenbedingungen, alternative Lösungsansätze, empfohlene Vorgehensweise, Zeit- und Finanzplan, Ressourcenbedarf, organisatorische Verantwortlichkeiten, Qualitäts- und Risikomanagement, sowie ein Monitoring- und Evaluationskonzept. Oft ergänzt wird ein Kommunikationskonzept.

Der Entstehungsprozess eines Planungskonzepts ist meist iterativ: Erstellung einer Situationsanalyse, Bedarfsermittlung, Variantenvergleich, Auswahl eines bevorzugten Konzepts, Abstimmung mit Stakeholdern und Genehmigung, gefolgt von Umsetzung, Kontrolle und Anpassung. Methoden wie SWOT-Analysen, Szenariotechnik, Kosten-Nutzen-Analysen und Risiko-Matrixen können zur Objektivierung beitragen.

Strukturierte Planungskonzepte erleichtern Transparenz, Analyse und Vergleichbarkeit, ermöglichen frühzeitige Budget- und Zeitplanung und verbessern die Kommunikation zwischen Auftraggebern, Planern und Förderern. Grenzen bestehen in der Gefahr von Überdetaillierung, Verfestigung von Vorgaben oder dem Veralten durch sich ändernde Rahmenbedingungen; regelmäßige Aktualisierung ist daher üblich.