Onlinekäufen

Onlinekäufe bezeichnen den Erwerb von Waren oder Dienstleistungen über das Internet, typischerweise über Webseiten oder mobile Apps. Nutzer wählen Produkte aus, legen sie in einen virtuellen Warenkorb, geben Zahlungs- und Lieferdaten ein und bestätigen den Kauf. Nach der Bestellung erhält der Kunde eine Bestätigung und der Händler beginnt mit der Auftragsabwicklung, Versand und Lieferung.

Onlinekäufe erfolgen entweder direkt beim Hersteller oder Händler (Direktverkauf) oder über Marktplätze, auf denen mehrere Anbieter präsent sind. Marktplätze ermöglichen Vergleich, Bewertungen und Käuferschutz, erfordern jedoch oft zusätzliche AGBs und Versandbedingungen. Internationale Bestellungen erhöhen Komplexität in Zoll, Steuern und Lieferzeiten.

Im Europäischen Binnenmarkt gilt das Widerrufsrecht bei Fernabsatzverträgen: 14 Tage zum Widerruf mit Rücksendungskosten in der Regel, sofern nichts ausgeschlossen ist. Händler müssen korrekte Informationen zu Produkt, Preis, Lieferfrist und Widerrufsbedingungen bereitstellen. Zusätzlich bestehen Gewährleistungs- und Garantieansprüche. Datenschutzgesetze (DSGVO) regeln Verarbeitung persönlicher Daten, Zahlungsinformationen erfolgen meist über zertifizierte Zahlungsdienstleister.

Zur Sicherheit nutzen Onlinehändler TLS/SSL, sichere Zahlungsmethoden, Betrugsschutz und klare Widerrufsprozesse. Verbraucher sollten auf seriöse Anbieter, Bewertungen und Impressum achten. Hauptvorteile sind Bequemlichkeit, Preisvergleich und Verfügbarkeit rund um die Uhr; Nachteile umfassen Datenschutzrisiken, Lieferschwierigkeiten, Rücksendekosten. Zunehmend beeinflussen Mobile Shopping, soziale Medienverkauf und automatisierte Personalisierung das Kaufverhalten.