Omega6Anteil

Omega6Anteil bezeichnet den Anteil der Omega-6-Fettsäuren an den insgesamt enthaltenen Fettsäuren eines Lebensmittels oder einer Ernährungsweise. Er wird in der Regel als Prozentwert der Gesamtfettsäuren oder als Milligramm pro Portion angegeben und dient der Einschätzung der Fettzusammensetzung.

Omega-6-Fettsäuren umfassen Linolsäure (LA) als essenziell sowie Arachidonsäure (AA) als semi-essentiell. LA wird vom Körper über Stoffwechselwege in AA umgewandelt. Beide gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren (PUFA) und spielen eine Rolle in Membranen, Wachstumsprozessen und der Immunfunktion.

Der Omega6Anteil ist wichtig, sollte aber im Verhältnis zu Omega-3-Fettsäuren betrachtet werden. Ein zu hoher Anteil an Omega-6 im Vergleich zu Omega-3-Fettsäuren kann entzündliche Signale beeinflussen. Unterschiedliche Gesundheitsorganisationen diskutieren geeignete Verhältnisse; häufig genannte Zielbereiche liegen grob im Bereich von 4:1 bis 1:1 (Omega-6 zu Omega-3), wobei konkrete Empfehlungen je nach Quelle variieren.

Typische Quellen: Pflanzliche Öle wie Sonnenblumen-, Mais- oder Sojaöl liefern hohe Anteile an Omega-6-Fettsäuren, während Olivenöl vor allem einfach ungesättigte Fettsäuren enthält und einen geringeren Omega-6-Anteil aufweist. Fleisch, Eier und verarbeitete Lebensmittel können ebenfalls Omega-6 liefern, abhängig von Fütterung und Verarbeitung.

Messung und Information: Omega-6-Fettsäuren werden in Nährwerttabellen oft pro 100 g oder pro Portion angegeben. Auftragende können das Omega6Anteil durch Lebensmittellabeling oder Nährwertprofile beurteilen; der Anteil dient der Bewertung der Fettqualität im Kontext einer ausgewogenen Ernährung.