Niederschlagsänderungen

Niederschlagsänderungen bezeichnet Veränderungen in Menge, Verteilung und Intensität von Niederschlägen über Zeiträume von Jahrzehnten, bedingt durch Klimawandel und natürliche Variabilität. Sie umfassen Veränderungen der Gesamtsumme des Niederschlags, der Häufigkeit und Intensität von Ereignissen, der saisonalen Verteilung sowie des Anteils von Schnee zu Regen. Regionen zeigen unterschiedlich ausgeprägte Muster; einige Zonen erleben stärkere extreme Niederschläge und Überschwemmungen, andere eine Abnahme der Mittel- oder Winterniederschläge und häufiger auftretende Trockenperioden.

Ursachen: Der Klimawandel erhöht die globale Durchschnittstemperatur und damit die Luftfeuchtigkeit, was Extremeffekte wie intensivere Starkniederschläge begünstigen kann. Zusätzlich beeinflussen Änderungen in Luft- und Meereszirkulation, El Niño/La Niña, Monsunverhalten und regionale Faktoren die Verteilung von Niederschlägen. Natürliche Schwankungen können zeitweise gegensätzliche Trends erzeugen.

Auswirkungen: Veränderungen der Niederschläge wirken sich direkt auf Wasserressourcen, Landwirtschaft, Hochwasserrisiko, Dürreperioden, Fluss- und Grundwasserstände sowie Ökosysteme aus. Städtebau und Infrastruktur müssen Anpassungsmaßnahmen berücksichtigen.

Forschung: Wissenschaftliche Analyse stützt sich auf Beobachtungsdaten, Satellitenmessungen und Klimamodelle, einschließlich Attributionsstudien, um Ursachen und zukünftige Entwicklungen abzuschätzen. Prognosen bleiben räumlich und zeitlich mit Unsicherheiten behaftet.