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Netzstrukturen

Netzstrukturen bezeichnet die Anordnung von Elementen in Netzwerken. Ein Netzwerk besteht aus Knoten (Entitäten wie Personen, Server oder Proteine) und Kanten (Verbindungen wie Freundschaften, Kommunikationswege oder chemische Bindungen). Die Topologie beeinflusst, wie Informationen, Güter oder Einflüsse verbreitet werden, wie schnell Prozesse ablaufen und wie robust das System gegenüber Störungen ist. Netze können gerichtet oder ungerichtet, gewichtet oder ungewichtet sowie statisch oder dynamisch sein.

Zu den zentralen Topologien gehören regelmäßige Gitter, zufällige Netze (Erdős–Rényi), kleine Welten (Watts–Strogatz) und skalenfreie Netze,

Netzstrukturen finden sich in vielen Bereichen: soziale Netzwerke, Verkehrs- und Kommunikationsnetze, biologische Netzwerke (Metabolismus, Gen- und

Dynamische Prozesse in Netzen umfassen Diffusion, Informations- oder Keimausbreitung, Synchronisation und Flussdynamik. Die Robustheit gegen Ausfälle,

oft
beschrieben
durch
Modelle
wie
Barabási–Albert.
Kennzahlen
wie
Gradverteilung,
Clustering-Koeffizient,
durchschnittliche
Pfadlänge
und
Modularität
helfen,
Struktur
und
Funktion
zu
charakterisieren.
Zentralitätsmaße
wie
Grad-,
Betweenness-
und
Eigenvektor-Zentralität
geben
Hinweise
auf
die
Bedeutung
einzelner
Knoten.
Protein-Wege,
neuronale
Netze)
sowie
im
Internet.
Analytische
Methoden
der
Netzwerkanalyse
nutzen
Graphentheorie,
Spektral-
und
Modulationsmethoden
sowie
Community-Erkennung,
um
Strukturen,
Untereinheiten
und
Schlüsselakteure
zu
identifizieren.
Störungen
oder
Angriffe
wird
oft
durch
Perkolationstheorie
und
Redundanz
bewertet.
Netzstrukturen
dienen
der
Gestaltung
robuster
Infrastrukturen,
der
Optimierung
von
Abläufen
und
dem
Verständnis
von
Verbreitungsmustern.
Die
Forschung
entwickelte
sich
aus
der
Graphentheorie
und
Soziologie,
und
schloss
Beiträge
zu
sozialen
Netzen
sowie
Modelle
von
Watts,
Strogatz
und
Barabási–Albert
ein.