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Untereinheiten

Untereinheiten sind die einzelnen Bausteine, aus denen größere Molekülkomplexe bestehen. In Biologie und Biochemie bezeichnet der Begriff strukturell eigenständige Komponenten, die zusammen einen funktionsfähigen Komplex bilden. Untereinheiten können Proteine, Ribonukleinsäuren oder andere Moleküle sein; häufig handelt es sich um Proteinkomplexe, die durch spezifische Wechselwirkungen stabilisiert werden.

Die Funktion eines Mehrteilchensystems ergibt sich oft erst durch das Zusammenwirken der Untereinheiten. Sie können katalytische

Beispiele: Der Ribosomenkomplex besteht aus einer kleinen und einer großen Untereinheit; in Prokaryoten 30S und 50S

Genetik und Evolution: Untereinheiten werden oft von eigenen Genen kodiert; verschiedene Untereinheiten können paralogische Familien bilden.

Methoden: Strukturaufklärung erfolgt häufig durch Kryo-Elektronenmikroskopie, Röntgenkristallographie oder Massenspektrometrie; zusätzlich dienen Crosslinking-Ansätze und Biochemie der Untersuchung

Aktivitäten,
strukturelle
Stabilität,
regulatorische
Kontrolle
oder
Erkennung
von
Substraten
vermitteln.
Die
Zusammensetzung
variiert
häufig,
und
verschiedene
Untereinheiten
tragen
unterschiedliche
Eigenschaften
bei.
In
vielen
Fällen
werden
Untereinheiten
separat
synthetisiert
und
erst
im
Reaktionsraum
oder
Organell
zu
einem
funktionsfähigen
Komplex
zusammengesetzt.
(zusammen
70S)
und
in
Eukaryoten
40S
und
60S
(zusammen
80S).
Das
Proteasom
besteht
aus
proteolytischen
Untereinheiten,
die
gemeinsam
Proteine
abbauen.
Die
ATP-Synthase
enthält
mehrere
Untereinheiten,
die
den
Protonentransfer
ermöglichen.
Antikörper
bestehen
aus
zwei
schweren
und
zwei
leichten
Untereinheiten,
die
zusammen
die
Antigenbindung
ermöglichen.
Mutationen
in
einzelnen
Untereinheiten
können
zu
Funktionsstörungen
der
ganzen
Struktur
führen,
weshalb
Untereinheiten
klinisch
relevant
sind.
Ihr
modularer
Aufbau
erlaubt
evolutionäre
Anpassungen.
von
Interaktionen
und
Assembly-Schritten.