Nachbestellungen

Nachbestellungen bezeichnen Bestellungen, mit denen der Lagerbestand aufgefüllt wird, nachdem er unter einen festgelegten Schwellenwert gefallen ist. Sie dienen der zeitnahen Versorgung und der Vermeidung von Lagerausfällen. Der Begriff wird in Einzelhandel, Produktion und Logistik verwendet und umfasst die Auffüllung von Rohstoffen, Zwischenprodukten oder Fertigwar en.

Der Prozess beginnt mit der regelmäßigen Bestandsüberwachung. Wird der Bestellpunkt erreicht oder überschritten, wird eine Nachbestellung ausgelöst. Die Bestellmenge ergibt sich aus Bedarf, Sicherheitsbestand und einer gewählten Losgröße. Es folgt die Lieferantenauswahl, die Erstellung der Bestellung, der Wareneingang und die Buchung. Die Lieferzeit beeinflusst Sicherheitbestand und Bestellhäufigkeit.

Nachbestellungen finden in vielen Branchen Anwendung, etwa zur Wiederauffüllung von Regalen, zur Beschaffung von Rohstoffen in der Fertigung oder zur Nachrüstung von Lagerbeständen in Logistikzentren. Moderne Systeme ermöglichen automatisierte Nachbestellungen über elektronische Beschaffung, kontinuierliche Bestandsführung oder periodische Prüfungen.

Ziele sind Verfügbarkeit, Minimierung von Lagerkosten und stabile Versorgung. Risiken sind zu geringe Sicherheitsbestände oder Lieferverzögerungen; Überbestände verursachen Kapitalbindung und höhere Lagerhaltung.