Wareneingang

Wareneingang ist der Prozess der Annahme, Prüfung und Verbuchung eingehender Güter in einem Unternehmen. Er markiert den Übergang von Beschaffung zur Bestandsführung und zur weiteren Verarbeitung in Produktion oder Distribution. Der Wareneingang bestätigt, dass gelieferte Waren der Bestellung entsprechen und in der gewünschten Qualität vorliegen, und bildet die Grundlage für den Abgleich zwischen Bestellung, Lieferschein und Rechnung.

Ablauf: Am Ankunftstag wird die Ware entgegengenommen, der Lieferschein mit der Bestellung abgeglichen und die Menge geprüft. Die Verpackung wird auf Schäden kontrolliert. In der Wareneingangsprüfung können weitere Qualitätsprüfungen erfolgen. Abweichungen führen zu Reklamation, Rücksendung oder Gutschrift. Die Buchung erfolgt in einem ERP-System, wodurch Lagerbestand und Kosten aktualisiert werden.

Rolle und Bedeutung: Wareneingang beeinflusst Inventur, Produktionsplanung und Lieferantenbewertung. Typische Dokumente sind Lieferschein, Wareneingangsbeleg und Mängelprotokoll. Der Drei-Wege-Abgleich zwischen Bestellung, Lieferung und Rechnung dient der Transparenz und Risikominimierung. In Just-in-Time-Umgebungen ist ein korrekter Wareneingang entscheidend für reibungslose Abläufe.

Technologie und Praxis: Systeme nutzen Barcodes oder RFID, um den Prozess zu beschleunigen. In ERP-Systemen wie SAP MM, Oracle oder Microsoft Dynamics wird der Wareneingang als Transaktion erfasst und der Bestand angepasst. Dokumente werden elektronisch gespeichert und dienen Audits sowie der Zahlungsabwicklung.