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Modellbasiert

Modellbasiert bezeichnet in der Technik und Informatik Ansätze, Verfahren oder Werkzeuge, die auf Modellen als zentrale Repräsentation von Systemen beruhen. Ein Modell dient als abstrakte Beschreibung von Struktur, Verhalten und Eigenschaften eines Systems, die analysiert, simuliert oder generiert werden kann, ohne das reale System unmittelbar einsetzen zu müssen. Modellbasierte Ansätze unterscheiden sich dadurch von code-first oder dokumentenbasierten Methoden, weil Phasen wie Spezifikation, Design, Analyse, Verifikation und Implementierung häufig über Modelle orchestriert werden.

In vielen Disziplinen kommt modellbasiertes Arbeiten zum Einsatz, insbesondere im System-Engineering (MBSE), in der modellbasierten Softwareentwicklung,

Zu den Vorteilen zählen frühzeitige Fehlererkennung, bessere Abstimmung zwischen Entwicklungsteams, Wiederverwendbarkeit von Modellen, transparentere Dokumentation und

Herausforderungen liegen in der Pflege der Modelle, der Sicherstellung der Konsistenz mit dem realen System, Lernkurven,

in
der
Regelungstechnik
(modellbasierte
Regelung,
MPC)
sowie
in
Simulation
und
Analyse.
Typische
Modelle
umfassen
Struktur-,
Verhaltens-
und
Zustandsmodelle;
Sprachen
und
Standards
wie
SysML,
UML,
Modelica
oder
MATLAB/Simulink
unterstützen
die
Modellierung.
Modelle
dienen
oft
der
Simulation,
Validierung,
dem
Austausch
zwischen
Fachbereichen
und
der
automatischen
Generierung
von
Code
oder
Simulationseinheiten;
Schnittstellen
wie
FMI
ermöglichen
den
Austausch
zwischen
Modellen
unterschiedlicher
Tools.
Potenziale
zur
Automatisierung
von
Software-Generierung.
Modellbasierte
Methoden
helfen,
Komplexität
zu
beherrschen
und
Anforderungen
besser
nachzuverfolgen.
Integrationsaufwand
sowie
Kosten.
Verifikation
und
Validierung
von
Modellen
können
ressourcenintensiv
sein.
Häufig
ergänzt
werden
modellbasierte
Ansätze
durch
digitale
Zwillinge
und
interoperable
Modellformate,
um
eine
nachhaltige
Nutzung
über
den
gesamten
Lebenszyklus
zu
ermöglichen.