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Mikrothromben

Mikrothromben bezeichnet winzige Thromben, die sich in der Mikrozirkulation bilden und aus aggregierten Thrombozyten und Fibrin bestehen. Sie verstopfen Arteriolen und Kapillaren verschiedener Organe und können dort Ischämie und Organfunktionsstörungen verursachen.

Entstehung und Ursachen: Mikrothromben entstehen, wenn Endothelzellen geschädigt werden und sich in kleinen Gefäßen eine Koagulationskaskade

Klinische Bedeutung: Mikrothromben führen zu Organversagen durch Mikrovaskuläre Obstruktion. Typische Befunde sind Anämie durch hämolytische Prozesse

Diagnostik und Behandlung: Die Diagnose basiert auf der Kombination aus Laborbefunden (MAHA, Thrombozytopenie) und klinischem Kontext;

ausbildet.
Sie
kommen
vor
bei
thrombotischen
Mikroangiopathien
(TMA)
und
bei
disseminierter
intravasaler
Koagulopathie
(DIC).
Auslöser
sind
Sepsis,
schwere
Entzündungen,
Schock,
sowie
Erkrankungen
wie
Throm
botische
Thrombozytopenische
Purpura
(TTP),
Hämolytisch-urämisches
Syndrom
(HUS),
HELLP-Syndrom
in
der
Schwangerschaft,
Malignome
und
Transfusionsreaktionen.
(MAHA)
mit
Schistozyten
im
Blutbild,
Thrombozytopenie,
erhöhte
LDH,
und
ggf.
Nierenschädigung,
Delirium
oder
Lungenversagen.
histologische
Nachweise
erfolgen
in
betroffenen
Geweben.
Die
Behandlung
richtet
sich
nach
der
Grunderkrankung:
TTP
erfordert
oft
eine
rasche
Plasmaaustausch-Therapie;
HUS
kann
eine
ergänzende
Immuntherapie
benötigen;
DIC
wird
durch
Behandlung
der
Ursache
beendet.
Allgemein
gelten
Supports,
Behandlung
der
Organfunktionsstörungen
und
Vermeidung
unnötiger
Transfusionen;
Antikoagulation
wird
je
nach
Situation
vorsichtig
eingesetzt.