Mikrosimulationen
Mikrosimulationen sind eine Methode zur Untersuchung komplexer Systeme, bei der das System auf der Ebene einzelner Einheiten abgebildet wird. Typische Einheiten sind Personen, Haushalte, Fahrzeuge oder Unternehmen. Durch die Modellierung individueller Eigenschaften, Entscheidungen und Interaktionen lassen sich Verteilungs- und Pfadabhängigkeitseffekte sowie politische Auswirkungen detailliert analysieren. In der Praxis kommen agentenbasierte Mikrosimulationen häufig zum Einsatz, bei denen Akteure nach Regeln, Wahrscheinlichkeiten und Lernmechanismen handeln; auch diskrete ereignisorientierte Ansätze werden verwendet.
Anwendungsfelder reichen von Verkehrs- und Stadtplanung über Gesundheits- und Sozialpolitik bis zur Wirtschaftsdynamik. In der Verkehrsplanung
Der Aufbau umfasst die Erstellung einer synthetischen Grundgesamtheit, die Festlegung von Verhaltensregeln, Kalibrierung und Validierung anhand
Vorteile sind Realismus, Transparenz und die Fähigkeit, Ungleichheiten sowie Interaktionen abzubilden. Herausforderungen bestehen in hohem Daten-
Datenquellen reichen von Haushaltsumfragen über Verkehrs- und Verwaltungsdaten bis zu Gesundheits- oder Arbeitsmarktdaten. Einsatzgebiete finden sich