MikroDosisStudien

MikroDosisStudien untersuchen subperzeptuelle Dosen psychedelischer oder psychoaktiver Substanzen und deren Auswirkungen auf Stimmung, Kognition, Kreativität und Wohlbefinden sowie auf Sicherheit und Verträglichkeit. Die vorhandene Evidenz stammt vorwiegend aus kleinen, meist nichtrandomisierten Studien oder Selbstberichten; robuste, kontrollierte Langzeitdaten fehlen bislang.

Zu den häufig erforschten Substanzen gehören LSD und Psilocybin. Mikro-Dosen liegen typischerweise deutlich unter der bewussten Wahrnehmung: etwa LSD 5–20 Mikrogramm und Psilocybin circa 0,1–0,3 Gramm getrocknete Pilze (oder äquivalente Dosen). Studien setzen unterschiedliche Protokolle ein, teils mit festen Mustern (z. B. regelmäßige Einnahmen an bestimmten Tagen).

Methodisch dominieren Fragebögen, Selbstberichte und kleine RCTs; die Ergebnisse sind gemischt. Vereinzelte Arbeiten berichten milde Verbesserungen bei Stimmung oder Fatigue, andere finden keinen konsistenten kognitiven Vorteil. Hohe Placeboeffekte, Erwartungshaltungen und Heterogenität der Dosen erschweren Interpretationen. Sicherheitsaspekte gelten als allgemein günstig, doch Kopfschmerzen, Unruhe oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind möglich.

Der rechtliche Status variiert stark; psychedelische Substanzen gelten in vielen Ländern als illegal. Forschung erfordert Genehmigungen und ethische Prüfungen; Quality Control und sichere Beschaffung werden betont.

Ausblick: Größere, gut kontrollierte Studien sind nötig, ebenso Standardisierung von Dosierung, Outcome-Messung und Langzeitfolgen. Ziel ist ein klareres Verständnis von potenziellem Nutzen, Risiken und klinischen Anwendungsbereichen.