Metoddokumentation

Metoddokumentation bezeichnet die systematische Festhaltung der in einem Forschungs- oder Entwicklungsprojekt angewendeten Vorgehensweisen und Techniken. Sie dient der Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Reproduzierbarkeit der Ergebnisse. Gegenstand ist die Beschreibung der Methodik — einschließlich Zielsetzung, Anwendungsbereich, konzeptioneller Aufbau, Datenerhebung, Verarbeitungsschritte, Parameter, eingesetzter Software und Werkzeuge sowie der Annahmen, Einschränkungen und Risiken.

Inhaltliche Komponenten umfassen typischerweise Zielsetzung, Forschungs- oder Arbeitsdesign, Datensätze und Stichproben, Erhebungsinstrumente, Ablaufpläne, Algorithmen oder Modelle, Validierungs- und Qualitätskontrollen, Fehler- und Unsicherheitsquellen sowie ethische und Datenschutzaspekte. Zusätzlich gehören Infrastruktur, Versionierung, Abhängigkeiten, Reproduzierbarkeitsnotizen, Referenzen sowie Verweise auf Daten und Repositorien dazu.

Anwendungsfelder liegen vor allem in Wissenschaft, Softwareentwicklung, Data Science und dem Qualitätsmanagement. Metoddokumentation dient anderen Forschenden, Gutachtern und künftigen Projektteams als Nachschlagewerk, unterstützt Peer Review und Audits und erleichtert Replikation sowie Wiederverwendung von Methoden.

Best practices umfassen die Nutzung von Vorlagen, klare und präzise Sprache, Vollständigkeit und Aktualität, zentrale Ablage sowie Versionskontrolle. Wichtig sind klare Verknüpfungen mit Datenmanagementplänen, Nachweisbarkeit von Entscheidungen und Berücksichtigung von Lizenz- und Datenschutzbestimmungen.