Unsicherheitsquellen
Unsicherheitsquellen bezeichnet man als alle Ursachen dafür, dass ein gemessener Wert vom wahren Wert abweicht. In der Messpraxis lassen sich Unsicherheiten grob in zwei Kategorien einteilen: zufällige (aleatorische) und systematische (nicht zufällige) Unsicherheiten. Zufällige Unsicherheiten entstehen durch unvermeidliche Schwankungen im Messprozess, Rauschen, Stichprobenfehler oder zeitliche Fluktuationen. Systematische Unsicherheiten ergeben sich aus Verzerrungen durch Messmittel, Kalibrierung, Nichtlinearitäten oder fehlerhafte Annahmen in der Auswertung.
Zu den typischen Unsicherheitsquellen gehören Instrumentengenauigkeit, Kalibrierstand, Nichtlinearitäten, Umgebungsbedingungen, Probe- und Materialeigenschaften, Probenahme- und Messverfahren, Datenverarbeitung,
Man unterscheidet zusätzlich zwischen aleatorischer Unsicherheit (unvermeidliche Zufallsfehler) und epistemischer Unsicherheit (begrenztes Wissen oder unvollständige Modelle).
Zur Reduktion und transparenten Berichterstattung dienen sorgfältige Kalibrierung, Rückführung auf Messnormen, Replikation, Validierung, Sensitivitätsanalysen und eine