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Stichprobenfehler

Stichprobenfehler bezeichnet den Unterschied zwischen einer aus einer Stichprobe berechneten Statistik und dem zugrundeliegenden Populationsparameter, der durch zufällige Abweichungen bei der Stichprobenziehung entsteht. Er entsteht, weil eine Stichprobe nur eine Teilmenge der Population widerspiegelt und bei jeder Zufallsstichprobe anders ausfallen kann. Im Idealfall würde der Stichprobenfehler mit wachsender Stichprobengröße gegen Null gehen. Im Gegensatz zu systematischen Fehlern oder Verzerrungen (Bias) hängt der Stichprobenfehler mit der Größe der Stichprobe zusammen und lässt sich durch größere Stichproben verringern, bleibt aber auch bei korrekter Durchführung niemals vollständig verschwinden.

Die Größenordnung des Stichprobenfehlers wird durch den Standardfehler (SE) der Schätzung angegeben. Bei der Schätzung des

Wichtige Einflussfaktoren sind die Stichprobengröße, das Stichprobenverfahren (einfache Zufallsstichprobe, geschichtete oder clusterbasierte Stichproben) sowie der Anteil

Stichprobenfehler wird oft zusammen mit anderen Fehlerarten betrachtet: Er ist zufällig; systematische Fehler entstehen unabhängig von

Populationsmittelwerts
gilt:
SE
=
sigma
/
sqrt(n)
(bekanntes
sigma)
bzw.
SE
≈
s
/
sqrt(n)
(geschätztes
sigma).
Für
Anteile
gilt
SE
=
sqrt(p(1-p)/n).
Durch
den
Zentralen
Grenzwertsatz
ist
die
Verteilung
der
Stichprobenmittelwerte
bei
ausreichend
großer
Stichprobengröße
annähernd
normal,
was
Konfidenzintervalle
und
Hypothesentests
ermöglicht.
der
Nichtantworten.
Bei
großen
Stichproben
kann
der
Stichprobenfehler
durch
korrektes
Design
und
Gewichtung
weiter
reduziert
werden;
bei
kleinen
Stichproben
ist
er
tendenziell
größer.
der
Stichprobengröße.