Medienwahl
Medienwahl bezeichnet den Prozess, in dem Individuen entscheiden, welche Medienkanäle und Inhalte sie nutzen, um Bedürfnisse nach Information, Unterhaltung, Orientierung oder sozialer Interaktion zu befriedigen. Sie umfasst traditionelle Formen wie Print, Fernsehen und Radio sowie digitale Plattformen wie Websites, Social Media, Streaming-Dienste und Podcasts.
In der Kommunikationswissenschaft werden Theorien wie Uses-and-Gratifications (Nutzer suchen Medien zur Befriedigung konkreter Bedürfnisse) sowie medienabhängigkeitstheoretische
Wichtige Einflussfaktoren sind individuelle Merkmale (Alter, Bildung, Medienkompetenz), Situation (Ort, Zeit, Aufgaben), Content-Eigenschaften (Relevanz, Glaubwürdigkeit, Überzeugungspotenzial)
Medienwahl hat Auswirkungen auf Informationsverbreitung, öffentliche Meinung und Polarisation. Sie trägt zur Entstehung von Echo-Kammern oder
Methodisch wird Medienwahl durch Umfragen, Nutzungsdaten, Experimente und qualitative Interviews erforscht. Praktische Anwendungen finden sich in