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Lernparadigmen

Lernparadigmen bezeichnet man in der Bildungsforschung als grundlegende theoretische Rahmen, die erklären, wie Lernen entsteht, wie Wissen konstruiert wird und wie Unterricht gestaltet sein sollte. Sie geben Orientierung für Lernziele, Methoden, Lernumgebungen und Bewertung und spiegeln historische Konturen der Bildungswissenschaft wider.

Zu den bekanntesten Paradigmen zählen der Behaviorismus, der Lernen als Verhaltensänderung durch wiederholte Reize und Verstärkung

Die Paradigmen beeinflussen Didaktik und Assessment unterschiedlich: Behavioristische Ansätze fokussieren oft auf zielgerichtete Übungen und unmittelbares

In der Praxis werden oft hybride Ansätze verwendet, die Elemente mehrerer Paradigmen kombinieren. Aktuelle Entwicklungen betonen

versteht;
der
Kognitivismus,
der
Lernen
als
Verarbeitung
von
Informationen
in
Gedächtnisstrukturen
und
mentale
Modelle
begreift;
der
Konstruktivismus,
der
betont,
dass
Lernende
Wissen
aktiv
durch
eigene
Erfahrungen
und
Problemlösen
aufbauen.
Der
Sozialkonstruktivismus
betont
die
Rolle
sozialer
Interaktion
und
Sprache
beim
Wissenserwerb,
während
der
Konnektivismus
Lernen
als
Prozess
in
vernetzten
Informations-
und
Kommunikationssystemen
sieht.
Ergänzend
werden
humanistische
Ansätze
berücksichtigt,
die
individuelle
Selbstbestimmung
und
Motivation
in
den
Vordergrund
stellen,
sowie
erfahrungsorientierte
Ansätze
wie
Kolbs
Erfahrungslernen.
Feedback,
konstruktivistische
Ansätze
fördern
exploratives
Lernen
und
individuelle
Bedeutungskonstruktion,
soziale
Ansätze
legen
Wert
auf
Kollaboration
und
Scaffoldings,
digitale
Paradigmen
betonen
Netzwerke
und
personalisierte
Lernpfade.
digitale
Technologien,
adaptives
Lernen,
Lernanalyse
und
lebenslanges
Lernen,
während
der
Blick
auf
Inklusion
und
Lernerzentrierung
zunimmt.