Kognitivismus
Kognitivismus bezeichnet eine Gruppe von Lerntheorien und erkenntnistheoretischen Ansätzen, die das menschliche Denken und die mentalen Prozesse in den Mittelpunkt stellen. Im Gegensatz zum Behaviorismus wird Lernen nicht als Verhaltensänderung allein, sondern als Veränderung in inneren Wissensstrukturen gesehen: Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Problemlösen und Sprachverarbeitung spielen zentrale Rollen. Lernen besteht demnach aus der Codierung, Organisation und dem Abruf von Informationen in einem mehrstufigen Gedächtnissystem.
Historisch entwickelte sich der Kognitivismus in den 1950er und 1960er Jahren als Reaktion auf rein verhaltensorientierte
Anwendungen finden sich in Bildungsforschung, Unterrichtsgestaltung, Lernstrategien, Problemlösen und der Entwicklung von Lerntechnologien. Kritisch diskutiert wird,