Leistungsüberwachung

Leistungsüberwachung ist ein systematischer Prozess zur Messung, Bewertung und Überwachung der Leistung von Individuen, Prozessen oder Systemen. Ziel ist es, objektive Indikatoren zu verwenden, um Zielerreichung zu beurteilen, Abweichungen frühzeitig zu erkennen und fundierte Entscheidungen zu unterstützen. Leistungskennzahlen (KPIs) dienen als Messgrößen und werden in regelmäßigen Abständen erhoben. Die Anwendung erstreckt sich über verschiedene Bereiche wie IT-Infrastruktur, Fertigung, Servicebereitstellung und Personalmanagement. Je nach Kontext spricht man von IT-Monitoring, Produktionsleistungsüberwachung oder Leistungscontrolling.

Typische Methoden umfassen Dashboards, Trendanalysen, Benchmarking und Alarmierungslogiken. Datenquellen sind Sensoren, Protokolle, Anwendungen, Mitarbeiterberichte oder Kundenfeedback. Wichtige Kennzahlen hängen vom Bereich ab: z. B. Verfügbarkeit und Reaktionszeit in der IT, OEE, Durchsatz oder Ausfallzeiten in der Fertigung, Produktivität oder Qualität in der Organisation. Der Prozess folgt oft Phasen: Zielfestlegung, Datenerhebung, Analyse, Berichterstattung und Einleitung von Verbesserungsmaßnahmen. Technische Werkzeuge reichen von Monitoring-Systemen bis zu Business-Intelligence-Plattformen.

Anwendungsfelder umfassen IT-Betrieb, industrielle Produktion, Service- und Lieferkettenmanagement, Gesundheitswesen sowie öffentliche Verwaltung. Leistungsüberwachung unterstützt Kapazitätsplanung, Qualitätsmanagement, Risikomanagement und Compliance. Sie dient auch der kontinuierlichen Verbesserung, z. B. im Lean- oder Six-Sigma-Kontext.

Gleichzeitig sind Datenschutz und Governance relevante Aspekte. Daten sollten minimiert, zugänglich und rechtmäßig verarbeitet sowie transparent gemacht werden. Die Einführung kann Risiken wie Überwachungskultur, Fehlinterpretationen oder Alarmüberschuss mit sich bringen. Gutes Leistungsmanagement erfordert klare Verantwortlichkeiten, Datenqualität, konsistente Messgrößen und regelmäßige Review-Schleifen.