Langzeitmethoden
Langzeitmethoden bezeichnen Forschungsmethoden, die darauf ausgelegt sind, Phänomene über längere Zeiträume hinweg zu beobachten und Veränderungen im Verlauf zu analysieren. Ziel ist es, Entwicklungsprozesse, Kausalzusammenhänge und Langzeiteffekte sichtbar zu machen, die in kurzen Beobachtungsintervallen oft verschleiert bleiben.
Einsatzgebiete der Langzeitmethoden finden sich vor allem in den Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswissenschaften sowie in der
Typen der Langzeitmethoden umfassen longitudinale Designs mit wiederholten Messungen an denselben Probandinnen und Probanden (Panel- und
Datenerhebung und Analyse richten sich nach dem Langzeitcharakter: Erhebungswellen müssen sinnvoll festgelegt werden; Attrition, Messinvarianz und
Herausforderungen und Ethik spielen eine zentrale Rolle: Hohe Kosten, langwierige Finanzierung, Veränderungen von Instrumenten, Datenqualität, Datennutzung
Beispiele für Langzeitmethoden umfassen Geburtskohortenuntersuchungen, Panelstudien zur politischen Partizipation, lebensgeschichtliche Interviews in der Demografie sowie Langzeitbeobachtungen