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Kausalzusammenhänge

Kausalzusammenhänge bezeichnen in der Wissenschaft eine Beziehung, bei der eine Variable oder ein Ereignis A ursächlich dafür verantwortlich ist, dass eine andere Variable oder ein Ereignis B eintritt. Kausalität bedeutet, dass A eine Veränderung von B verursacht oder beeinflusst, über eine bloße Korrelation hinaus. In der Praxis wird Kausalität oft durch drei Bedingungen beschrieben: zeitliche Vorherrschaft (A geht B voraus), Kovariation (A und B verändern sich gemeinsam) und die Elimination alternativer Erklärungen (kein anderer Faktor erklärt die Beziehung). In der Philosophie wird häufig der kontrafaktische Ansatz herangezogen: Wenn A nicht eingetreten wäre, wäre B wahrscheinlich nicht eingetreten.

Kausale Beziehungen können direkt oder indirekt sein; sie können durch Mediatoren vermittelt oder durch Moderatoren beeinflusst

Methoden zur Identifikation von Kausalzusammenhängen umfassen experimentelle Designs wie randomisierte kontrollierte Studien, in denen Störfaktoren durch

Anwendungsfelder reichen von Epidemiologie über Sozial- und Wirtschaftswissenschaften bis zur Ökologie und Klimaforschung. Grenzen der Kausalinferenz

werden.
Es
gibt
notwendige
versus
hinreichende
Ursachen
und
komplexe
Netzwerke
von
Ursachen.
Verwechslungen
mit
Korrelationen
entstehen
durch
Störfaktoren
(Confounder)
oder
umgekehrte
Kausalität,
bei
der
das
Ergebnis
die
Ursachen
beeinflusst.
Randomisierung
kontrolliert
werden.
Wenn
Experimente
nicht
möglich
sind,
kommen
quasi-experimentelle
Ansätze,
natürliche
Experimente,
Instrumentvariablen
oder
Differenz-in-Differenzen-Methoden
zum
Einsatz.
In
vielen
Fällen
werden
auch
Kausalkonstrukte
mit
Kausalgraphen
(DAGs)
und
dem
Rubinschen
Kausalmodell
sowie
Strukturgleichungsmodellierung
verwendet.
Zeitreihenanalysen,
Granger-Kausalität
und
andere
statistische
Verfahren
unterstützen
die
Hypothesenprüfung,
liefern
aber
keine
endgültige
Beweise
ohne
passende
Annahmen.
ergeben
sich
durch
Datendichte,
Messfehler,
unabhängige
Validierung
und
theoretische
Plausibilität.
Kausalität
ist
in
der
Praxis
oft
modell-
und
kontextspezifisch.