Kreditverweigerungen

Kreditverweigerungen bezeichnet den ablehnenden Entscheid eines Kreditgebers, einen Antrag auf Kredit zu gewähren. Sie treten ein, wenn der Antragsteller die Anforderungen des Kreditgebers nicht erfüllt oder das Risikoniveau als zu hoch eingeschätzt wird.

Häufige Gründe sind ungenügende Bonität, negative Einträge bei Bonitätsauskunfteien wie SCHUFA, geringes oder unsicheres Einkommen, befristete Beschäftigungsverhältnisse, bestehende Verschuldung oder fehlende Sicherheiten.

Der rechtliche Rahmen sieht vor, dass Kreditgeber die Kreditwürdigkeit prüfen und nur auf Basis objektiver Kriterien entscheiden. Diskriminierung aufgrund Geschlecht, Alter, Herkunft oder ähnlicher Merkmale ist gesetzlich verboten. Bei Verbraucherkrediten kann der Ablehnungsgrund auf Anfrage erläutert werden.

Was tun bei einer Ablehnung? Man kann die Gründe erfragen, um gezielte Verbesserungen vorzunehmen, und gegebenenfalls erneut beantragen, sobald sich die finanziellen Verhältnisse geändert haben. Alternativ können Sicherheiten, Bürgschaften oder Beratung durch die Hausbank geprüft werden.

Vorbeugung und Hinweise: Die Bonität lässt sich durch pünktliche Tilgung, Reduktion von Schulden, regelmäßiges Einkommen nachweisen und die korrekte Angabe von Daten erhöhen. Bonitätsauskünfte sollten regelmäßig auf Fehler geprüft und korrigiert werden.

Auswirkungen: Eine Kreditverweigerung kann den Zugang zu Verbraucherkrediten, Mietkautionen oder Ratenkäufen einschränken. Verbraucher können sich an unabhängige Beratungsstellen wenden, um Optionen zu prüfen und den Kredit erneut zu beantragen, wenn sich die Lage verbessert.