Krankheitsetikettierung
Krankheitsetikettierung bezeichnet den Prozess, durch den einer Person ein Krankheits- oder Gesundheitslabel zugewiesen wird. Dies geschieht in der klinischen Praxis durch Diagnosen (ICD/DSM), in der Gesundheitsberichterstattung und in der Alltagskommunikation. Labels erleichtern Verständigung, Behandlung und Forschungsarbeiten, können aber auch soziale Zuschreibungen und Stigmatisierung auslösen.
Vorteile sind zielgerichtete Behandlung, bessere Koordination der Versorgung und epidemiologische Erkenntnisse. Nachteile umfassen Stigmatisierung, Stereotype und
Die Art der Etikettierung wird von Sprache, Kultur, Machtverhältnissen und Institutionen geprägt. Medien, medizinische Fachsprache, Patientenerfahrungen
Um negative Folgen zu mildern, wird personenzentrierte Sprache, respektvolle Kommunikation und Vermeidung wertender Begriffe empfohlen. Wichtige