Kontaktlayout

Kontaktlayout bezeichnet in der Elektronik die systematische Anordnung der elektrischen Kontakte eines Steckverbinders, eines Kabels oder einer Leiterplatte. Es beschreibt, welche Kontakte dem jeweiligen Signal zugeordnet sind, wie sie geometrisch angeordnet sind (Reihen, Raster, Kreis), welchen Kontaktformen sie haben (Stift, Buchse, Flachkontakt) und wie die Verbindung mechanisch positioniert und geführt wird (Ausrichtung, Schlüsselung, Polarisation). Ziel ist eine eindeutige, zuverlässige und kompatible Kopplung zwischen Gegenstücken sowie eine klare Dokumentation der elektrischen Belegung und der mechanischen Merkmale.

Ein Kontaktlayout umfasst sowohl elektrische Zuordnungen als auch mechanische Geometrien und Umweltaspekte (Schutzart, Beschichtungen, Temperaturbereich). Es wird in Datenblättern von Steckverbindern, in Leiterplatten-Footprints und in Kabelbaum- oder Kabelkonfektionsdesigns spezifiziert. Bei der Planung berücksichtigen Ingenieure Pitch, Kontaktanzahl, Kontaktart, Leitungsführung, Abschirmung und Anforderungen an Haltbarkeit, Leitungsfähigkeit und Korrosionsschutz.

Die Praxis der Kontaklayout-Planung erfordert Validierung durch Passungstests, Messungen des Kontaktwiderstands sowie mechanische Belastungstests. Eine präzise Dokumentation erleichtert Montage, Wartung und zukünftige Austauschbarkeit. In Anwendungen finden sich Kontaktlayouts in USB-, Audio-/Video-, Industrie- und Automotive-Steckverbindungen sowie in Leiterplatten-Footprints.

Siehe auch: Pinout, Steckverbinder, Leiterplatten-Footprint.