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Knappheitsdrücken

Knappheitsdrücken bezeichnet in der Wirtschafts- und Organisationsanalyse die Kräfte, die aus einer knappen Verfügbarkeit von Ressourcen resultieren. Der Begriff ist kein fest definierter Fachausdruck, sondern ein beschreibender Sammelbegriff für die verschiedenen Druckformen, die sich aus Knappheit ergeben, wie Preissteigerungen, Substitutionsdruck, Umverteilung von Ressourcen und veränderte Investitionsentscheidungen.

Ursachen reichen von physischer Knappheit (Endlichkeit natürlicher Ressourcen, Engpässe bei Energie und Rohstoffen) über Produktions- und

Auswirkungen zeigen sich in Volatilität der Preise, höheren Kosten, Verzögerungen, der Priorisierung bestimmter Güter gegenüber anderen

Messung erfolgt über Indikatoren wie Scarcity-Indizes, Lagerbestand-Verbrauch-Verhältnisse, Preisvolatilität, Lieferzeiten oder Verzögerungen. Politische Antworten umfassen Diversifizierung von

Kritisch ist, dass Knappheitsdrücke oft multidimensional sind und Ursachen sowohl in Nachfrage- als auch in Angebotsschocks

Logistikengpässe
bis
zu
geopolitischen
Spannungen,
Nachfrageüberhängen
und
klimatischen
Risiken.
Knappheitsdrücke
können
zeitlich
stark
variieren
und
durch
Ereignisse
wie
Lieferunterbrechungen,
Produktionsausfälle
oder
Transportverzögerungen
verstärkt
werden.
sowie
verstärkter
Suche
nach
Substitutionen
oder
Effizienzverbesserungen.
Unternehmen
erhöhen
oft
Lagerbestände,
diversifizieren
Lieferketten,
investieren
in
Recycling
oder
alternative
Technologien,
und
Verbraucher
passen
ihr
Konsumverhalten
entsprechend
an.
Auf
Makroebene
können
Knappheitsdrücke
zu
inflationären
Tendenzen,
Investitionsverschiebungen
und
Änderungen
in
Handelsmustern
führen.
Lieferketten,
strategische
Reservebestände,
Substitutions-
und
Effizienzprogramme,
langfristige
Verträge,
Förderung
von
Recycling
und
Innovation
sowie
Stabilisierung
durch
Marktanreize
oder
Regulierung.
liegen
können.
Beispiele
aus
der
Praxis
sind
Ölpreis-Schocks,
Engpässe
bei
Halbleitern
und
Rohstoffen
wie
Seltenen
Erden.