Kautschukbasierten

Kautschukbasierten Materialien umfasst Substanzen, Produkte oder Systeme, deren Hauptbestandteil Kautschuk ist oder die auf Kautschuk basieren. Kautschuk umfasst Naturkautschuk aus Hevea-Latex sowie synthetische Kautschuke wie Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR) und andere Elastomere. In der Praxis bedeutet der Begriff oft vulkanisierte oder vernetzte Elastomere, die sich durch Elastizität, gute Dämpfung und Rückfederung auszeichnen.

Kautschukbasierte Werkstoffe entstehen durch Mischungen aus Polymersystemen, Füllstoffen (Kieselsäure, Kohlenstoffe), Beschleunigern, Vulkanisationsmitteln und Additiven. Durch Vulkanisation, dem Vernetzen der Polymerketten, erhalten sie Festigkeit, Temperaturbeständigkeit und Formstabilität. Typische Herstellungsverfahren sind Treib- oder Kalanderverfahren, Extrusion, Spritzgießen und Formen. Je nach Zusammensetzung ergeben sich unterschiedliche Eigenschaften wie Gummi-Elastizität, Abriebfestigkeit, Resistenz gegen Öl oder Witterung, sowie unterschiedliche Temperaturbereiche.

Anwendungsgebiete sind breit gefächert: Reifen und Schläuche, Dichtungen, Schläuche, Förderriemen, Antirutsch- und Stoßdämpfungselemente, Schuh- und Textilwaren, medizinische Schläuche, Dicht- und Klebstoffe sowie Schaumstoffe in der Möbel- und Automobilindustrie. Kautschukbasierte Systeme spielen außerdem eine zentrale Rolle in Dichtungen, Schwingungsdämpfung und Schutzbeschichtungen.

Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte betreffen Recycling von Kautschukprodukten und die Entwicklung nachhaltigerer Quellen. Recycelte Kautschukprodukte, wie Crumb Rubber aus Gummi, finden Anwendung in Bodenbelägen, Asphalt- oder Dichtungsmaterialien. Zudem arbeiten Forscher an langlebigen, weniger umweltbelastenden Kautschuktypen und Recyclingprozessen. Die Umweltbilanz hängt stark von der Produktion, Vulkanisation und dem Lebenszyklus der Endprodukte ab.