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Kautschuk

Kautschuk, üblicherweise als Naturkautschuk (NR) bezeichnet, ist ein elastisches Polymer aus cis-1,4-Polyisopren. Es stammt überwiegend aus dem Latex des Gummibaums Hevea brasiliensis und wird auch aus anderen latexbildenden Pflanzen gewonnen. In der Natur liegt der Kautschuk als langkettiges Polymer in der Latenzflüssigkeit vor; nach Koagulation wird er zu festen Rohkautschukprodukten verarbeitet.

Historisch im Amazonasgebiet beheimatet, wurde Hevea brasiliensis im 19. Jahrhundert in tropische Regionen eingeführt und dort

Kautschuk zeichnet sich durch hohe Elastizität und gute Rückstellfähigkeit aus und bildet eine luftundurchlässige Hülle. Er

Zusammen mit Zusatzstoffen wird Naturkautschuk vor allem in Reifen, Dichtungen, Schläuchen und Förderbändern eingesetzt. Medizinische Handschuhe

Zur Deckung des globalen Bedarfs kommen synthetische Kautschuke (Kunstkautschuk) zum Einsatz, die unterschiedliche Eigenschaften liefern (z.

kommerziell
kultiviert,
insbesondere
in
Südostasien
(Malaysia,
Indonesien,
Thailand).
Der
Latex
wird
durch
Tapping
gewonnen,
anschließend
durch
Säure
(Formic-
oder
Essigsäure)
koaguliert,
getrocknet
und
zu
Blättern,
Platten
oder
Pellets
verarbeitet.
ist
jedoch
gegenüber
Ozon,
UV-Strahlung
und
Hitze
empfindlich.
Die
Vulkanisation
mit
Schwefel
vernetzt
die
Polymerketten,
erhöht
Wärmebeständigkeit,
Verschleißfestigkeit
und
Formstabilität.
werden
ebenfalls
oft
aus
Naturkautschuk
hergestellt.
Die
Branche
ist
wirtschaftlich
bedeutsam
für
Tropenländer,
jedoch
abhängig
von
Krankheiten
wie
der
Blattfäule
Microcyclus
ulei
sowie
von
Preisschwankungen
und
Umweltrisiken.
B.
SBR,
IR,
NBR).
Naturkautschuk
bleibt
trotz
des
Anteils
synthetischer
Optionen
eine
zentrale
Ressource
der
Gummiindustrie.