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Kieselsäure

Kieselsäure, chemisch orthosilicic acid (H4SiO4), bezeichnet die hydratisierte Form des Siliziums in wässriger Lösung. In Wasser liegt sie überwiegend als H4SiO4 vor; bei steigendem pH-Wert wird sie schrittweise deprotoniert zu H3SiO4− und weiter zu H2SiO4^2−. Die Reaktionstäufigkeit ist stark pH-abhängig; die ersten Deprotonationen erfolgen erst bei relativ hohen pH-Werten, wodurch Kieselsäure eine sehr schwache Säure bleibt.

Chemisch neigt Kieselsäure zur Kondensation: Si–O–Si-Verknüpfungen bilden sich durch Abspaltung von Wasser, wodurch auslösende Netzwerke entstehen.

Vorkommen und biologische Bedeutung: Kieselsäure ist kein eigenständiges Mineral, kommt aber durch Lösung aus Silikatgesteinen in

Verwendung: In der Industrie finden Silikagel, kolloidale Silikate und Sol-Gel-Systeme breite Anwendung in Desiccants, Trenntechniken, Beschichtungen,

Zusammenfassung: Kieselsäure ist die wässrige Form von Silizium (H4SiO4), die bei Polymerisation zu Silikaten und Gelstrukturen

In
Lösung
treten
oft
Monosilicinsäure
und
deren
Polymerisationsprodukte
auf;
bei
Verdunstung
oder
Abkühlung
können
kolloidale
Silikate
oder
Gelstrukturen
(Silikagel)
entstehen.
Diese
Eigenschaften
machen
Kieselsäure
zu
einem
Schlüsselbaustein
in
Sol-Gel-Prozessen
und
in
der
Bildung
von
Silikatschichten
und
Glasvorstufen.
Böden
und
Gewässern
vor.
In
vielen
Ökosystemen
dient
sie
als
wichtiger
Nährstoff,
insbesondere
für
Diatomeen
und
andere
Silikatsforscher;
Pflanzen
nehmen
monosilicic
acid
in
der
Regel
in
geringen
Mengen
auf
und
nutzen
Silizium
zur
Strukturstärkung
ihrer
Gewebe.
Glas-
und
Keramikherstellung.
In
der
Landwirtschaft
ist
Siliziumnahrung
als
Ergänzung
in
einigen
Pflanzenschutz-
und
Düngekonzepten
von
Bedeutung.
übergeht
und
sowohl
in
der
Natur
als
auch
in
Industrieprozessen
eine
zentrale
Rolle
spielt.