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Körpermotorik

Körpermotorik bezeichnet die Gesamtheit der motorischen Funktionen des menschlichen Körpers, die Planung, Steuerung und Ausführung zielgerichteter Bewegungen umfasst. Sie gliedert sich in Grobmotorik, die große Bewegungen wie Laufen, Springen oder Werfen umfasst, und Feinmotorik, die feine Hand- und Fingerfertigkeiten wie Greifen, Schreiben oder Näharbeiten umfasst. Motorische Leistungen beruhen auf der Integration von Nervensystem, Muskeln, Gleichgewicht und sensorischer Wahrnehmung, insbesondere Propriozeption sowie vestibulärer und visueller Informationen.

Die biologischen Grundlagen der Körpermotorik liegen im zentralen Nervensystem, insbesondere im Cortex, Kleinhirn und Basalganglien, die

Entwicklungstechnisch entwickeln sich Grobmotorik und Feinmotorik in typischen Reihenfolgen: Kopfkontrolle, Sitz, Krabbeln, Laufen; Greifen, Handschrift und

Störungen der Körpermotorik umfassen Entwicklungsdyspraxie (Dyspraxie) sowie allgemeine motorische Lernschwierigkeiten, die Koordination, Timing oder Bewegungsplanung beeinträchtigen.

Bewegungen
planen,
steuern
und
koordinieren.
Muskelspindeln
liefern
Propriozeption,
das
Gleichgewichtssystem
(vestibuläres
System)
unterstützt
Raumorientierung,
und
visuelle
Eingänge
helfen
bei
der
Planung
und
Korrektur
von
Bewegungen.
Die
effiziente
Zusammenarbeit
dieser
Systeme
ermöglicht
Timing,
Koordination
und
motorisches
Lernen.
feinmotorische
Fertigkeiten.
Abweichungen
können
auf
Förderbedarf
hindeuten.
In
Bildung,
Medizin
und
Therapie
werden
motorische
Fähigkeiten
oft
durch
Beobachtung
und
standardisierte
Tests
beurteilt
und
dokumentiert.
Behandlung
erfolgt
durch
Physiotherapie,
Ergotherapie,
Bewegungstherapie
und
sensorische
Interventionen,
ergänzt
durch
altersgerechte,
individuell
angepasste
Übungsprogramme
sowie
Sport-
und
Spielaktivitäten
zur
Verbesserung
von
Kraft,
Gleichgewicht,
Koordination
und
Körperbewusstsein.
Forschung
beleuchtet
Mechanismen
des
motorischen
Lernens
und
der
sensorisch-motorischen
Integration.