Grobmotorik
Grobmotorik bezeichnet die Bewegungen der großen Muskelgruppen, die für grundlegende Bewegungen des Alltags wie Aufstehen, Gehen, Laufen, Springen, Balancieren und Werfen erforderlich sind. Sie umfasst Kraft, Koordination, Gleichgewichtssinn und die Orientierung im Raum. Im Kindesalter entwickelt sich die Grobmotorik in typischen Entwicklungsschritten, beginnend mit Haltungsstabilität, Sitzen und Krabbeln, über das erste Aufstehen und Laufen bis hin zu fortgeschrittenen Aktivitäten wie Hüpfen, Klettern und Springen. Die individuelle Entwicklung variiert stark und wird von genetischen Prägungen, Gesundheit, Umwelt und motorischer Stimulation beeinflusst.
Störungen oder Verzögerungen der Grobmotorik können durch neurologische oder muskelspezifische Erkrankungen bedingt sein, etwa Cerebralparese, Muskeldystrophien
Förderung und Therapie zielen darauf ab, sichere Mobilität, Unabhängigkeit und Teilnahme am Alltag zu unterstützen. Typische
Grobmotorik unterscheidet sich von der Feinmotorik, die kleinere Muskelbewegungen wie Greifen, Handkoordination und feine Feinmotorik umfasst.