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Insektengifte

Insektengifte sind biologisch aktive Substanzen, die von bestimmten Insekten produziert werden und bei Kontakt, Stich oder Berührung in den menschlichen Körper gelangen. Sie dienen in der Regel der Abwehr gegenüber Fressfeinden oder der Beutefangtechnik und unterscheiden sich dadurch in Art, Menge und Zusammensetzung.

Der bekannteste Vertreter sind die Gifte von Hymenoptera, zu denen Honigbiene, Wespen und Hornissen sowie einige

Andere Insekten liefern toxische Substanzen ohne Stachel. Blasenkäfer (Meloidae) geben Cantharidin ab, eine reizende Substanz, die

Klinisch treten Insektenstiche bei den meisten Menschen als schmerzhafte lokale Reaktion auf. Bei Personen mit Insektenstichallergie

In der Forschung werden Giftstoffe aus Insekten intensiv untersucht, sowohl zur grundlagenwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung als auch potenziell

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aggressive
Ameisen
gehören.
Ihr
Gift
wird
meist
durch
einen
Stachel
injiziert
und
enthält
eine
Mischung
aus
Peptiden,
Enzymen
und
Alkaloiden.
Typische
Bestandteile
sind
Melittin,
Phospholipase
A2
und
Hyaluronidase
bei
Honigbienen;
bei
Wespen
treten
oft
weitere
Peptide
wie
Mastoparan
hinzu.
Feuerameisen
liefern
ebenfalls
Giftstoffe,
die
aus
Alkaloiden
(Solenopsine)
bestehen,
daneben
Enzyme.
Die
Folgen
reichen
von
lokalem
Schmerz,
Rötung
und
Schwellung
bis
zu
schweren
allergischen
Reaktionen,
in
seltenen
Fällen
zu
Anaphylaxie.
Hautschäden
verursachen
kann.
Diese
Toxine
dienen
ebenfalls
der
Verteidigung,
können
bei
ausreichender
Exposition
schwere
Haut-
und
Schleimhautläsionen
verursachen.
kann
es
zu
lebensbedrohlichen
systemischen
Reaktionen
kommen,
weshalb
in
Verdachtsfällen
eine
Notfallbehandlung
erforderlich
ist.
Allgemeine
Maßnahmen
umfassen
Stachelentfernung,
kühle
Kompressen,
Schmerz-
und
Entzündungshemmer
sowie
gegebenenfalls
Adrenalin-Notfallsets.
für
neue
Medikamente
oder
Therapien.
Ökologisch
dienen
Insektengifte
der
Verteidigung
und
Beutejagd
und
beeinflussen
damit
das
Verhalten
von
Fressfeinden.