Innenkartons

Innenkarton bezeichnet eine Kartoneinheit, die innerhalb einer äußeren Versand- oder Displayverpackung verwendet wird. Er schützt das Produkt, ermöglicht eine einfache Handhabung, bündelt mehrere Einheiten und vermittelt Information sowie Markenauftritt. Innerhalb der Verpackung dient der Innenkarton oft als erster, direkter Berührungsträger des Produkts und kann auch als Tamper-Evidence-Komponente fungieren.

Materialien und Bauformen: Innenkartons bestehen überwiegend aus Karton oder Graukarton, häufig aus recyclablem Material oder FSC-zertifiziertem Zellstoff. Typische Bauformen reichen von einfachen Einlegern bis zu mehrstufigen Kartonbausteinen mit Ausschnitten, Trennwänden oder Einsätzen. Druck- und Veredelungstechniken wie Offset-, Flexo- oder Digitaldruck, Lacke, Prägungen oder Folienveredelungen sind gängig, um Markenauftritt und Produktinformationen abzubilden.

Herstellung und Gestaltung: Herstellung erfolgt durch Falzen, Stanzen, Kleben und Falten. Innenkartons können mit spezifischen Inserts, Keilen, Schaumstoff- oder Pappeeinsätzen ausgestattet werden, um Produkte sicher zu fixieren und Transportschäden zu vermeiden. Geeignete Gestaltung berücksichtigt Ergonomie, Sichtbarkeit relevanter Produktdaten und Kompatibilität mit dem äußeren Karton.

Nachhaltigkeit und Standards: Viele Innenkartons sind recyclingfähig und werden gemeinsam mit dem Outer Carton recycelt. Umweltaspekte berücksichtigen Klebstoffe, Beschichtungen und Materialmix. In regulierten Bereichen wie Pharmazie, Lebensmittel oder Medizinprodukte gelten zusätzliche Anforderungen an Hygiene, Chargen- und Haltbarkeitskennzeichnung sowie Kennzeichnungsetiketten.

Anwendungsbereiche: Innenkartons finden sich in Kosmetik, Elektronik, Nahrungsergänzungsmitteln, Pharma- und Medizinprodukten sowie Spielwaren. Sie ergänzen den Schutz, fördern die Handhabung und unterstützen die Markenkommunikation.