Infektionserkrankungen

Infektionserkrankungen umfassen Erkrankungen, die durch Mikroorganismen wie Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten verursacht werden und den menschlichen Organismus infizieren. Sie können akut oder chronisch verlaufen und sich durch verschiedene Symptome wie Fieber, Schmerzen, Hautausschläge oder respiratorische Beschwerden äußern. Übertragungswege umfassen direkten Kontakt, Tröpfcheninfektion, Luftübertragung, Vektorübertragung, sowie Nahrungs- oder Wasserinfektionen und kontaminierte Objekte.

Die Diagnose richtet sich nach dem klinischen Bild sowie mikrobiologischen Untersuchungen, z. B. Kulturen, Mikroskopie, Serologie oder molekularen Tests (PCR). Die Behandlung hängt vom Erreger ab und umfasst Antibiotika bei bakteriellen Infektionen, antivirale Medikamente, Antimykotika oder Antiparasitika; zudem ist meist unterstützende Pflege erforderlich. Von zentraler Bedeutung ist die Vermeidung von Resistenzentwicklung durch verantwortungsvollen Einsatz von Medikamenten und Impfung.

Prävention basiert auf Impfungen, Hygienemaßnahmen, sicheren Lebensmitteln und Wasser, Schutzmaßnahmen gegen Vektoren sowie frühzeitige Meldepflichten bei Ausbruchsereignissen. Öffentliche Gesundheitsüberwachung, Surveillance, Kontaktverfolgung und Ausbruchsmanagement tragen zur Eindämmung infektiöser Erkrankungen bei.

Zu den häufigen Beispielen gehören Grippe, Tuberkulose, HIV-Erkrankung, Pneumonien, Norovirus-Gastroenteritis, Malaria und Masern.