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Antimykotika

Antimykotika sind Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen. Sie werden lokal zur Haut, Schleimhäuten oder Nägeln eingesetzt oder systemisch bei schweren oder invasiven Erkrankungen. Die Vielfalt der Substanzen spiegelt unterschiedliche Ziele in der Pilzzelle wider und führt zu einer variierenden Wirksamkeit, Toxizität und pharmakokinetischen Eigenschaften.

Die wichtigsten Klassen umfassen Polyene, Azole, Allylamine und Echinocandine. Polyene wie Amphotericin B und Natamycin binden

Indikationen reichen von topischen Behandlungen von Haut- und Nagelinfektionen (z. B. Tinea, Candidiasis) bis zu schweren

Zu den Hauptrisiken gehören Lebertoxizität, Nierenschäden (insbesondere bei Amphotericin B), Magen-Darm-Beschwerden und Hautreaktionen. Viele Azole zeigen

Ergosterol
in
der
Pilzmembran
und
erzeugen
Poren,
wodurch
Zellen
absterben.
Azole
(einschließlich
Imidazole
und
Triazole
wie
Ketoconazol,
Fluconazol,
Itraconazol,
Voriconazol)
hemmen
das
Enzym
Lanosterol-14-Demethylase
und
blockieren
die
Ergosterolsynthese.
Allylamine,
etwa
Terbinafin,
hemmen
Squalenepoxidase
und
stören
ebenfalls
die
Membranbildung.
Echinocandine
wie
Caspofungin,
Micafungin
und
Anidulafungin
hemmen
Beta-1,3-Glucan-Synthase,
wodurch
die
Pilzzellwand
geschwächt
wird.
Die
Substanzen
unterscheiden
sich
im
Spektrum
gegen
Dermatophyten,
Hefen
und
Schimmelpilze
und
in
der
Fähigkeit,
systemisch
oder
lokal
zu
wirken.
invasiven
Infektionen
wie
Candidämie
oder
Aspergillose,
insbesondere
bei
immungeschwächten
Patienten.
Die
Verabreichung
erfolgt
je
nach
Substanz
oral,
intravenös
oder
topisch;
einige
Azole
werden
auch
lokal
angewendet.
bedeutende
Arzneimittelwechselwirkungen
durch
Beeinflussung
des
Cytochrom-P450-Systems.
Resistenzen
entstehen
durch
Mutationen
der
Zielenzyme
oder
erhöhter
Efflux.
Eine
sorgfältige
Abwägung
von
Nutzen
und
Risiko
sowie
Überwachung
von
Laborparametern
ist
entscheidend.