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Hyperkalämie

Hyperkalämie ist ein medizinischer Zustand, bei dem der Kaliumspiegel im Blut erhöht ist. Der normale Bereich liegt etwa 3,5 bis 5,0 mmol/L. Als Hyperkalämie gilt üblicherweise ein Serumkalium über 5,0 mmol/L; das Risiko kardialer Komplikationen steigt mit höheren Werten, insbesondere über 6,0 mmol/L.

Ursachen lassen sich grob in drei Kategorien einordnen: verminderte Kaliumausscheidung (akutes oder chronisches Nierenversagen, Hypoaldosteronismus); Kaliumverlagerung

Symptome sind oft nicht eindeutig; bei höheren Kaliumspiegeln können Muskelschwäche, Parästhesien oder allgemeine Schwäche auftreten. Kardiale

Behandlung: Bei ECG-Veränderungen oder Kaliumwerten in der Regel ≥6,0–6,5 mmol/L sind sofortige Maßnahmen erforderlich. Zunächst Kalzium

in
die
Zellen
(Säure-Basen-Störung,
Insulinmangel,
Gewebszerfall
wie
Rhabdomyolyse);
und
exzessive
Kaliumzufuhr
oder
Pseudohyperkalämie
durch
Probenfehler
(Hämolyse,
Leukozytose).
Medikamente
spielen
eine
zentrale
Rolle,
insbesondere
ACE-Hemmer,
ARBs,
kaliumsparende
Diuretika
(Spironolacton,
Eplerenon,
Amilorid),
NSAIDs
und
Heparin.
Befunde
sind
besonders
wichtig:
Zu
Beginn
zeigen
sich
spitze
T-Wellen,
später
Verlängerung
des
PR-Intervalls
und
QRS-Verbreiterung;
schwere
Hyperkalämie
kann
zu
Kammerrhythmusstörungen
bis
hin
zu
lebensbedrohlichen
Mustern
führen.
Diagnostik
umfasst
die
Bestimmung
des
Serumkaliums,
Beurteilung
von
Nierenfunktion,
Säure-Basen-Status,
Glukose
und
Magnesium;
ein
EKG
wird
zur
Risikobewertung
durchgeführt,
außerdem
sollte
Pseudohyperkalämie
ausgeschlossen
werden.
zur
Membranstabilisierung
geben
(Kalziumgluconat).
Danach
Kalium
in
die
Zellen
verschieben
(Insulin
mit
Glukose,
ggf.
Beta-Agonisten
wie
Salbutamol,
bei
Azidose
Natriumbicarbonat).
Anschließend
Kalium
aus
dem
Körper
entfernen
(Diuretika,
Kaliumbinder
wie
Natrium-Polystyren-Sulfonat;
neuere
Binder
wie
Patiromer
oder
Natriumszirkoniumsilikat;
Dialyse
bei
schwerer
Niereninsuffizienz).
Zusätzlich
Kaliumquellen
stoppen
und
zugrunde
liegende
Ursachen
behandeln.
Prognose
und
Risiko
hängen
von
Ursache,
Begleiterkrankungen
und
rascher
Behandlung
ab;
unbehandelt
kann
Hyperkalämie
zu
lebensbedrohlichen
Arrhythmien
führen.