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Hybridkriegsführung

Hybridkriegsführung bezeichnet eine Form der Kriegsführung, bei der konventionelle Streitkräfte und unkonventionelle Instrumente koordiniert eingesetzt werden, um politische Ziele zu erreichen. Typisch ist die systematische Mischung aus militärischer Gewalt, irregularen Mitteln, Cyber- und Informationsoperationen, wirtschaftlichem Druck, politischer Einflussnahme und diplomatischem Druck, oft bei geringer oder schwer zuzuordnender Attribution. Ziel ist es, Kosten zu erhöhen, den Gegner zu destabilisieren und den politischen Entscheidungsprozess zu beeinflussen, ohne offen in einen Gesamtkrieg zu treten.

Zu den zentralen Elementen gehören konventionelle militärische Maßnahmen oder Drohungen, proxi- bzw. Stellvertreterkräfte, irreguläre Taktiken wie

Der Begriff wurde in den letzten Jahrzehnten vor allem im Zusammenhang mit Russland verwendet, das in der

Aus Sicht der Verteidigungspolitik betont Hybridkriegsführung die Notwendigkeit, Resilienz in Gesellschaft, Infrastruktur und Informationsumgebungen zu stärken,

Sabotage
und
Subversion,
Cyberangriffe,
Desinformationskampagnen,
wirtschaftliche
Druckmittel
und
politische
Einflussnahme
(z.
B.
Wahlen,
Normensysteme).
Die
Strategie
zielt
auf
Ambiguität,
Attribution
und
schnelle
Eskalationen
oder
Deeskalationen,
wodurch
eine
klare
Reaktion
erschwert
wird.
Hybride
Taktiken
sind
oft
so
konzipiert,
dass
sie
jenseits
formeller
Kriegserklärungen
wirken
und
sowohl
staatliche
als
auch
nichtstaatliche
Akteure
einbinden.
Annexion
der
Krim
2014
und
im
Konflikt
in
der
Ostukraine
hybride
Taktiken
anwendete,
sowie
in
Informations-
und
Einflussoperationen
in
verschiedenen
Regionen.
Weitere
Beispiele
umfassen
frühere
Konflikte
wie
den
Krieg
zwischen
Russland
und
Georgien
2008
sowie
Versuche,
politische
Prozesse
anderer
Staaten
zu
beeinflussen.
Der
Ansatz
zeichnet
sich
durch
eine
Verwischung
der
Linien
zwischen
Krieg
und
Frieden,
Staat
und
Nichtstaat,
Militär
und
Zivilgesellschaft
aus.
Frühwarnsysteme,
Gegeninformationsmaßnahmen,
klare
Attribution,
internationale
Kooperation
und
robuste
Krisenreaktionen.
Der
Begriff
bleibt
umstritten,
da
er
unterschiedliche
Formen
von
Gewalt
zusammenfasst
und
damit
Überschneidungen
mit
verwandten
Konzepten
wie
asymmetrischer
Kriegsführung
oder
Informationskrieg
aufweist.