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Ambiguität

Ambiguität bezeichnet die Eigenschaft von Ausdrücken, Zeichen oder Situationen, mehrere Interpretationen oder Bedeutungen zu ermöglichen. Der Begriff stammt aus dem lateinischen ambiguus und wird in Linguistik, Semiotik, Philosophie und den Geisteswissenschaften verwendet. Ambiguität kann Verständigung erschweren, liefert aber auch Potenzial für Mehrdeutigkeit, Kreativität und unterschiedliche Perspektiven.

Typen der Ambiguität sind lexikalische, syntaktische, semantische und pragmatische Mehrdeutigkeit. Lexikalische Ambiguität liegt vor, wenn ein

Ambiguität begegnet uns im Alltag, in der Werbung, in der Literatur und in der Wissenschaft. In der

Ambiguität ist zu unterscheiden von Mehrdeutigkeit, einem Synonym, das allgemein mehr als eine Bedeutung meint. In

Wort
mehrere
Bedeutungen
hat,
zum
Beispiel
Bank:
Sitzgelegenheit
oder
Finanzinstitut.
Syntaktische
Ambiguität
entsteht
durch
eine
zweideutige
Satzstruktur,
etwa:
Der
Mann
sah
den
Jungen
mit
dem
Fernglas.
Semantische
Ambiguität
bezieht
sich
auf
mehrdeutige
Sinnzusammenhänge
einzelner
Ausdrücke
oder
Phrasen.
Pragmatik
bezieht
sich
darauf,
dass
erst
Kontext
oder
Absicht
des
Sprechers
zur
Auflösung
oder
weiteren
Mehrdeutigkeit
führt.
Rechtsauslegung
kann
sie
zu
unterschiedlichen
Interpretationen
von
Klauseln
führen.
In
der
Sprach-
und
Computeranwendung
erfordert
Ambiguität
effektive
Auflösungsverfahren,
etwa
durch
Kontextanalyse
oder
formale
Modelle
der
Semantik.
In
der
Kognitionsforschung
wird
auch
von
Ambiguitätstoleranz
gesprochen,
der
Fähigkeit,
mehrdeutige
Informationen
auszuhalten.
der
Praxis
werden
die
Begriffe
häufig
synonym
verwendet,
doch
der
Terminus
Ambiguität
wird
oft
in
Fachdisziplinen
bevorzugt.
Eine
verwandte
Größe
ist
Ambivalenz,
die
gegensätzliche
Gefühle
oder
Haltungen
bezeichnet,
während
Ambiguität
eine
Mehrdeutigkeit
in
der
Bedeutung
oder
Interpretation
beschreibt.