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Halbleiterknappheit

Halbleiterknappheit bezeichnet eine globale Verknappung von Halbleiterbauelementen, die Branchen wie Automobilbau, Elektronik, Telekommunikation und Industrieautomation betreffen. Auslöser waren eine Mischung aus COVID-19-bedingten Unterbrechungen, einer starken Nachfragespitze nach digitalen Geräten sowie langfristigen Engpässen in der Fertigung von Halbleiterfabriken. Die Herstellung von Chips erfolgt in hoch spezialisierten Fabriken mit komplexen Lieferketten über mehrere Länder und Stufen (Waferproduktion, Backend-Verarbeitung, Tests). Durch diese Verzahnung können Störungen in einer Stufe die Verfügbarkeit weltweit beeinflussen, insbesondere bei fortschrittlichen Technologien mit engen Fertigungsfenstern.

Die Knappheit zeigte sich in Produktionsverzögerungen, reduzierten Lagerbeständen und höheren Chippreisen, besonders in der Automobilindustrie, der

Politische und industrielle Antworten zielen auf mehr Resilienz und eine stärkere inländische Fertigung. Dazu gehören Investitionen

Konsumgüterbranche
und
dem
IT-Sektor.
Unternehmen
mussten
Bestellungen
priorisieren,
Lieferverträge
verlängern
und
Sicherheitsbestände
erhöhen.
Die
Situation
war
regional
unterschiedlich
und
stark
von
der
Bauteilklasse
abhängig:
fortgeschrittene,
kleine
Nanometer-Knoten
waren
deutlich
knapper
als
ältere
Bausteine.
Die
Folge
waren
gelegentliche
Werksschließungen
oder
Produktionsstillstände
in
betroffenen
Branchen.
in
neue
Produktionskapazitäten,
Diversifizierung
der
Lieferketten
und
langfristige
Lieferverträge.
Regierungen
haben
Initiativen
wie
das
US-CHIPS
Act
und
EU-Chips-Gesetz
vorangetrieben,
um
heimische
Kapazitäten
zu
fördern.
Trotz
laufender
Ausbaupläne
dauert
eine
vollständige
Normalisierung
wegen
enormer
Kapitalanforderungen
und
langer
Bauzeiten
für
neue
Fabriken
weiterhin
einige
Jahre.