Bauzeiten

Bauzeiten bezeichnet die zeitliche Dimension eines Bauvorhabens und umfasst die Gesamtdauer von Baubeginn bis Fertigstellung sowie die Gliederung in Bauabschnitte.

Zur Steuerung der Bauzeiten verwenden Unternehmen häufig einen Bauzeitenplan, auch Ablaufplan genannt. Dieser Plan legt Reihenfolge, Abhängigkeiten und Meilensteine fest und dient als Grundlage für die Terminplanung, Vergabe, Bauüberwachung und Abrechnung. Bauzeiten und Kosten stehen eng miteinander verknüpft.

Wichtige Einflussfaktoren auf die Bauzeiten sind Entwurfs- und Genehmigungsprozesse, Materialbeschaffung, Witterung, Arbeitskräfte und Subunternehmer, Logistik sowie Nachträge und Änderungen am Bauwerk. Umwelt- und behördliche Auflagen können Pufferzeiten erforderlich machen. In der Praxis werden oft Pufferzeiten in den Plan aufgenommen, und komplexe Projekte nutzen Techniken wie den kritischen Pfad zur Identifikation von Aufgaben, deren Verzögerung den Gesamttermin beeinflusst.

Verzögerungen bei Bauzeiten können zu Kostensteigerungen, Terminverschiebungen für nachfolgende Gewerke und in Verträgen möglichen Vertragsstrafen führen.

Bauzeiten spielen eine zentrale Rolle in Hochbau, Tiefbau, Infrastrukturprojekten und kommunalen Bauvorhaben. Sie werden oft zusammen mit der Kostenplanung als Bestandteil des Termin- und Ressourcenmanagements betrachtet.

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