Gewebeverpflanzungen
Gewebeverpflanzungen sind chirurgische Eingriffe, bei denen Gewebe von einem Spender auf den Empfänger übertragen wird, um beschädigtes oder verloren gegangenes Gewebe zu ersetzen oder Funktionsfähigkeit wiederherzustellen. Die Verfahren unterscheiden sich je nach Gewebematerial und Quelle: autologe Transplantationen vom eigenen Körper, allogene Transplantationen von einem anderen Spender sowie xenogene Transplantationen aus Tiergewebe.
Zu den häufigsten Anwendungen gehören Hauttransplantationen nach Verbrennungen, Knochen- und Knorpeltransplantationen in der Orthopädie, Hornhauttransplantationen (Keratoplastik)
Der Ablauf umfasst die Spenderauswahl, Gewebeentnahme, Laboraufbereitung, Tests auf Infektionskrankheiten und Lagerung in Gewebebanken sowie die
Indikationen reichen von Verbrennungen und Traumen über orthopädische Defekte bis hin zu Augen- und Zahnheilkunde. Die
Rechtliche und ethische Rahmenbedingungen regeln Spendergewinnung, Einwilligung, Datenschutz, Nachverfolgbarkeit und Qualitätssicherung. In Deutschland und der Europäischen