Geschmackverlust
Geschmackverlust bezeichnet eine Beeinträchtigung des Geschmackssinns, die von vollständigem Verlust (Ageusie) bis zu verminderter (Hypogeusie) oder veränderter Wahrnehmung (Dysgeusia) reichen kann. Der Geschmack wird überwiegend über Geschmacksknospen auf Zunge und Mundschleimhäuten wahrgenommen und über die Nerven VII (Nervus facialis), IX (Nervus glossopharyngeus) und X (Nervus vagus) weitergeleitet. Die Geschmacksempfindung wird durch die Olfaktion stark beeinflusst; bei gleichzeitiger Beeinträchtigung des Geruchssinns kann der Geschmack stärker eingeschränkt erscheinen.
Ursachen sind vielfältig. Infektionen, insbesondere virale Atemwegsinfekte und COVID-19, gehören dazu. Medikamenteneinwirkungen sind eine häufige Ursache
Diagnose erfolgt primär durch Anamnese und Abgrenzung von Geruchsverlusten. Gezielte Geschmackstests (z. B. Lösungen oder Streifen
Behandlung richtet sich nach der Ursache: Behandlung von Mund- oder Zahnerkrankungen, Anpassung oder Absetzen verdächtiger Medikamente,