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Geliermitteln

Geliermittel sind Substanzen, die in der Lebensmitteltechnologie eingesetzt werden, um Flüssigkeiten in Gele zu verwandeln. Durch die Bildung eines dreidimensionalen Netzwerks aus Polymerketten fangen sie Wasser ein und erzeugen eine Gelstruktur mit festem oder cremigem Charakter. Geliermittel unterscheiden sich von bloßen Verdickern dadurch, dass sie eine stabile Gelmatrix bilden, deren Festigkeit von Bedingungen wie Temperatur, pH-Wert, Zuckergehalt und Säure abhängen kann.

Zu den wichtigsten Gruppen gehören tierisches Gelatine, pflanzliche Geliermittel wie Pektin, Agar-Agar (aus Rotalgen), Carrageen (auch

Funktionsweise: Geliermittel bilden Netzwerkstrukturen, die bei bestimmten Bedingungen aushärten oder gelieren. Pektin benötigt Zucker und Wasserstoffionen

Anwendungen: Geliermittel finden sich in Marmeladen und Gelees, Desserts, Süßwaren, Joghurts und anderen Milchprodukten sowie in

aus
Rotalgen),
Guarkernmehl
und
Locust
Bean
Gum,
Stärken
wie
Mais-
oder
Kartoffelstärke
sowie
Tapiokastärke
und
Konjak-Glucomannan.
Viele
Geliermittel
lassen
sich
kombinieren,
um
Textur
und
Gelierprozess
gezielt
zu
steuern.
Pflanzliche
Alternativen
wie
Pektin,
Agar
und
Carrageen
sind
zudem
für
vegetarische
bzw.
vegane
Ernährungsweisen
relevant.
(Säure)
zum
Gelieren;
Gelatine
ergibt
eine
Gelstruktur
beim
Abkühlen,
die
bei
Erwärmung
schmilzt.
Agar
bildet
in
der
Regel
beim
Abkühlen
festes
Gel;
Carrageen
reagiert
in
Gegenwart
von
Ionen
und
Geliermitteln
auf
komplexe
Weise.
Stärken
quellen
und
gelieren
typischerweise
durch
Hitze
und
Abkühlung.
veganen
Käse-
oder
Dessertalternativen.
Regulatorische
Kennzeichnungen
variieren,
beispielsweise
Pektin
als
E440,
Agar
als
E406,
Carrageen
als
E407,
Guar-
und
Xanthan-Gummis
als
E412
bzw.
E415;
Gelatine
wird
meist
separat
genannt.
Sicherheit
und
Verträglichkeit
gelten
in
den
meisten
Rechtsordnungen
als
gut
erforscht,
wobei
Gelatine
tierischen
Ursprungs
ist
und
daher
vegetarische/vegane
Alternativen
bevorzugt
werden.