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Fungiziden

Fungizide sind chemische oder biologische Substanzen, die zur Vorbeugung, Eindämmung oder Abtötung pilzlicher Krankheitserreger eingesetzt werden. Sie schützen Nutzpflanzen, Zierpflanzen und Lagergüter vor Erkrankungen wie Rost, Mehltau oder Blattflecken. Fungizide lassen sich grob in vorbeugende (Protectants) und kurative bzw. therapeutische Mittel unterscheiden. Weiter unterscheiden Fachbegriffe wie Kontaktfungizide, die an der Oberflächenseite wirken, und Systemfungizide, die von der Pflanze aufgenommen werden und sich im Gewebe verteilen.

Zu den Anwendungsgebieten gehören Ackerbau, Obst- und Gemüsebau, Gartenbau, Forstwirtschaft sowie die Behandlung von Saatgut und

Ein zentrales Thema ist das Resistenzmanagement: Der häufige Einsatz derselben Wirkklasse kann zu resistenten Erregern führen.

Sicherheit und Handhabung richten sich nach dem Etikett des Produkts. Dazu gehören persönliche Schutzausrüstung, sichere Lagerung,

Holzkonstruktionen.
Wirkstoffklassen
umfassen
etwa
Kontaktfungizide
(z.
B.
Chlorothalonil,
Mancozeb),
systemische
Fungizide
(Azol-
und
Strobilurin-Typen
wie
Tebuconazol,
Propiconazol,
Azoxystrobin)
sowie
Kombinationspräparate.
Die
Wirkmechanismen
reichen
von
der
Hemmung
der
Ergosterolsynthese
bis
zur
Störung
der
Zellteilung;
manche
Substanzen
wirken
breit
gegen
unterschiedliche
Pilzarten,
andere
sind
krankheitsspezifisch.
Daher
wird
empfohlen,
Fungizide
mit
unterschiedlichen
Wirkmechanismen
zu
wechseln
und
sie
in
Integrationsplänen
des
Pflanzenschutzes
zu
verwenden.
Umweltaspekte
umfassen
mögliche
Auswirkungen
auf
Nicht-Ziel-Organismen,
Abbaubarkeit
und
Abfluss
ins
Wasser.
In
vielen
Regionen
gelten
strenge
Zulassungs-
und
Kennzeichnungsregeln
sowie
Höchstmengen
(MRLs)
und
Erntezeitabstände
vor
der
Nutzung.
sachgerechte
Entsorgung
von
Rest-
und
Verpackungsmaterial
sowie
Reinigungsverfahren.
Fungizide
unterliegen
Zulassungs-
und
Kennzeichnungsregeln
in
vielen
Ländern,
mit
Vorgaben
zu
Umwelt-
und
Verbraucherschutz,
MRLs
und
Anwendungsbeschränkungen.