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Fossilien

Fossilien sind Überreste oder Spuren vergangener Lebewesen, die im Gestein oder in anderen Materialien erhalten geblieben sind. Sie liefern Belege für die Entwicklung des Lebens, vergangene Ökosysteme, Umweltbedingungen und biogeographische Muster der Erdgeschichte.

Fossilisation entsteht durch verschiedene Prozesse. Körperfossilien bestehen aus erhaltenen Teilen wie Knochen, Zähnen, Schalen oder Hautabdrücken.

Datierung und Einordnung erfolgen mithilfe von relativen Methoden (Schichtenfolge, Stratigraphie, Biostratigraphie) und absoluten Methoden (radiometrische Datierung).

Fossilien sind zentrale Quellen der Paläontologie. Sie ermöglichen Rückschlüsse auf Evolution, Ökosysteme vergangenen Zeitalter, Klimaentwicklungen und

Versteinerung
oder
Petrifikation
bedeutet
die
schrittweise
Ersetzung
organischer
Substanz
durch
Minerale.
Weitere
Formen
sind
Ersatz,
Permineralisation
und
Carbonisierung.
Spurenfossilien,
auch
Ichnofossilien
genannt,
dokumentieren
Verhaltensweisen
wie
Fußabdrücke,
Burgen
oder
Bauten.
Fossilien
können
auch
in
Harz
eingeschlossen
oder
in
Eis
konserviert
sein.
Der
Erhalt
hängt
von
Umweltbedingungen
ab:
schnelle
Abdeckung
durch
Sedimente,
geringe
Zersetzung,
niedriger
Sauerstoffgehalt
und
mineralische
Begleitstoffe
erhöhen
die
Wahrscheinlichkeit
einer
Erhaltung.
Fossilisation
ist
allgemein
selten,
weshalb
der
Fossilbericht
oft
nur
einen
Teil
der
früheren
Biodiversität
widerspiegelt.
Zu
den
radiometrischen
Verfahren
gehören
C-14-Datierung
für
jüngere
Fundstellen
und
andere
Methoden
wie
Uran-Besatz,
Kalium-Argon
oder
Uran-B-Thorium
für
ältere
Ablagerungen.
Zusätzlich
helfen
Magnetostratigraphie,
Lithologie
und
Fundortverknüpfungen
bei
der
zeitlichen
Einordnung.
die
Verbreitung
von
Arten.
Bedeutende
Fundorte,
sogenannte
Lagerstätten,
liefern
oft
außergewöhnlich
gut
erhaltene
Überreste
und
Spuren.