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Carbonisierung

Carbonisierung ist ein thermischer Zersetzungsprozess organischer Substanzen in begrenztem oder fehlendem Sauerstoff, bei dem durch Erhitzen kohlenstoffreiche Rückstände entstehen. Typische Produkte sind Char beziehungsweise Holzkohle, gasförmige Nebenprodukte wie Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid sowie flüssige Bestandteile wie Teer oder Öle. Der Prozess wird in Industrie, Forstwirtschaft, Landwirtschaft und Materialwissenschaft genutzt.

Der Verlauf hängt von Temperatur, Heizrate, Feuchte und dem Sauerstoffgehalt des Reaktionsraums ab. Bei niedrigen Temperaturen

Typische Produkte sind Holzkohle, Koks, Aktivkohle sowie Biochar, der aus Biomasse hergestellt wird und in Landwirtschaft,

Anwendungen reichen von Brennstoffen (Holzkohle, Koks) über Filtration (Aktivkohle) und Bodenverbesserung (Biochar) bis zu Materialanwendungen wie

und
langsamer
Erwärmung
fällt
tendenziell
mehr
Char
an;
bei
höheren
Temperaturen
und
schnelleren
Heizraten
dominiert
die
Bildung
gasförmiger
und
flüssiger
Produkte.
In
sehr
hohen
Temperaturen
(ungefähr
900–1100
°C)
lässt
sich
Coke
aus
Kohlenstoffen
erzeugen.
Man
unterscheidet
Pyrolyse
(Sauerstoffmangel)
von
Vergasung
(mit
reduziertem,
aber
vorhandenem
Gas-
und
Dampfanteil)
und
weiteren
Formen
der
karbonisierten
Umwandlung.
Bodenschutz
und
Klimaschutz
eingesetzt
wird.
Aus
Vorstufen
wie
Kunststoffen
oder
anderen
organischen
Stoffen
lassen
sich
kohlenstoffreiche
Materialien
wie
Kohlefaser
gewinnen.
Gas-
und
flüssige
Fraktionen
umfassen
unter
anderem
Synthesegas,
Teer
und
Öle.
Kohlefaser-Komponenten.
Umweltrelevante
Aspekte
umfassen
Emissionen,
Treibhausgasbilanz
und
Bodenwirkungen;
Forschung
zielt
auf
effizientere
Prozesse,
bessere
Kohlenstoffausbeuten
und
Möglichkeiten
zur
CO2-Speicherung
ab.