Home

Forschungsintensität

Forschungsintensität bezeichnet das Ausmaß, in dem Ressourcen in Forschung und Entwicklung (F&E) verwendet werden. In der Regel wird sie als Anteil der F&E-Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) gemessen, wodurch sich der relative Aufwand eines Landes oder einer Region für Forschung ablesen lässt. Je nach Kontext kann auch der Anteil an F&E-Ausgaben am Umsatz oder am Wertschöpfungsprozess herangezogen werden. Allgemein dient der Begriff dazu, die Bedeutung von Forschung in einer Volkswirtschaft, einer Branche oder einer Organisation abzubilden.

Neben dem Anteil am BIP werden weitere Indikatoren verwendet, beispielsweise die Zahl der F&E-Beschäftigten pro 1000

Anwendungsfelder liegen in Wissenschafts- und Innovationspolitik sowie in der Wettbewerbs- und Standortanalyse von Unternehmen. Regierungen nutzen

Kritisch zu beachten ist, dass eine höhere Forschungsintensität nicht automatisch zu mehr oder besserem Output führt.

Erwerbstätige
oder
die
F&E-Personenquote.
Die
bekanntesten
Datensätze
stammen
von
OECD,
Eurostat,
UNESCO
und
nationalen
Statistikbehörden
(etwa
Destatis
in
Deutschland).
Unterschiede
in
Definitionen,
Zeitraumabgrenzungen
und
Berichtsstandards
erschweren
direkte
Vergleiche
zwischen
Ländern
oder
Sektoren.
Forschungsintensität,
um
Ziele
zu
setzen,
Förderprogramme
zu
gestalten
und
Investitionsanreize
zu
schaffen.
In
der
Wirtschaft
dient
sie
oft
als
Orientierung
für
strategische
Entscheidungen,
etwa
bei
Standortwahl,
Kooperationen
zwischen
Industrie
und
Hochschulen
oder
im
Hinblick
auf
langfristige
Produktivitäts-
und
Wachstumspotenziale.
Effizienz,
Nutzbarkeit
der
Ergebnisse
sowie
Qualität
und
Verwertung
von
Forschungsergebnissen
sind
wichtige
Begleitfaktoren.
Zudem
beeinflussen
Kostenstrukturen,
Branchenkontexte
und
Finanzierungssysteme
die
Vergleichbarkeit,
weshalb
Forschungsintensität
meist
als
Teil
eines
breiteren
Indikatorensatzes
interpretiert
wird.