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Forschungsethik

Forschungsethik bezeichnet den Teil der Ethik, der sich mit ethischen Fragestellungen in der wissenschaftlichen Forschung befasst. Sie zielt darauf ab, das Wohlergehen und die Würde von Forschenden, Teilnehmenden und Betroffenen zu schützen, die Integrität der Wissenschaft zu wahren und die gesellschaftlichen Folgen von Forschungsprozessen verantwortungsvoll zu berücksichtigen. Der Begriff umfasst sowohl den Umgang mit Menschen und Tieren als auch Fragen der Datennutzung, der Offenlegung von Ergebnissen und der Verteilung der Forschungsvorteile.

Zu den zentralen Prinzipien der Forschungsethik gehören der Respekt vor der Autonomie der Teilnehmenden (einschließlich informierter

Rechtliche und normative Grundlagen bilden internationale und nationale Richtlinien wie der Nuremberg Code, die Deklaration von

Forschungsethik strebt ein verantwortliches Forschungsumfeld an, das Vertrauen schafft, Risiken minimiert und die Ergebnisse der Wissenschaft

Einwilligung
und
Schutz
vulnerabler
Gruppen),
das
Wohltätigkeitsprinzip
sowie
die
Vermeidung
von
Schaden
(Beneficence
und
Non-Maleficence)
und
die
Gerechtigkeit
in
der
Verteilung
von
Risiken
und
Vorteilen.
Weiterhin
gehören
Vertraulichkeit,
Datenschutz,
Transparenz,
Reproduzierbarkeit
von
Studien
und
die
Verpflichtung
zu
Integrität
sowie
zur
Vermeidung
von
Forschungsbetrug,
Fälschung
und
Plagiaten
dazu.
Helsinki,
die
Belmont-Report-Grundsätze
und
CIOMS-Leitlinien.
Ergänzend
sind
Tierschutzbestimmungen
und
Datenschutzgesetze
(z.
B.
DSGVO)
relevant.
Auf
institutioneller
Ebene
prüfen
Ethikkommissionen
oder
Forschungs-
bzw.
Ethikräte
Forschungsprotokolle
auf
ethische
Zulässigkeit,
Nutzen-Risiko-Abwägung
und
faire
Behandlung
von
Teilnehmenden.
Für
die
Praxis
gehören
Einwilligungsprozesse,
Risikominimierung,
Datenmanagement,
Konfliktinteressen
und
Veröffentlichungsethik
zu
den
Kernaufgaben.
sinnvoll
nutzbar
macht.