Finanzierungspartnern

Der Begriff Finanzierungspartner bezeichnet in der Regel externe Institutionen oder Personen, die einem Unternehmen, einem Projekt oder einer Privatperson finanzielle Mittel bereitstellen. Finanzierungspartner stehen Unternehmen in verschiedenen Phasen zur Seite, um Kapitalbedarf zu decken, Wachstumsprojekte zu realisieren oder laufende Betriebskosten zu finanzieren. Sie unterscheiden sich nach Art der Finanzierung, Laufzeit, Risiko- und Gewinnverteilung sowie nach dem Grad der Mitbestimmung.

Zu den typischen Finanzierungspartnern zählen Banken, Sparkassen, Leasing- und Factoring-Gesellschaften; Risiko-Kapitalgeber wie Business Angels, Venture-Capital- und Private- Equity-Firmen; öffentliche Förderbanken und Entwicklungsbanken; sowie Crowdfunding-Plattformen, die sowohl kredit- als auch eigenkapitalbasierte Modelle anbieten. Weitere Partner können Lieferantenkredite, Handelsfinanzierer oder spezialisierte Finanzierungsfonds sein.

Im Regelfall erfolgt die Zusammenarbeit phasenweise: Zunächst erfolgt eine Prüfung der wirtschaftlichen Verhältnisse, des Geschäftsmodells und der Cashflows; anschließend verhandelt man die Finanzierungsform (Fremdkapital, Eigenkapital oder hybride Modelle) sowie Konditionen wie Zinssatz, Tilgung, Laufzeit, Covenants und Mitwirkungsrechte; schließlich folgt der Abschluss des Vertrags und eine laufende Berichterstattung.

Wichtige Aspekte sind die Passung der Interessen, Transparenz in der Risiko- und Renditeverteilung sowie die Frage nach Exit-Optionen oder Nachfolgerechten. Rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen umfassen Wertpapier- und Kreditrecht, Kapitalmarktrecht, Geldwäscheprävention, KYC/AML sowie Datenschutz und Compliance.