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FehlerinVariablenModelle

FehlerinVariablenModelle bezeichnen statistische Modelle, die Messfehler in Variablen berücksichtigen. In der englischsprachigen Fachliteratur werden sie oft als errors-in-variables (EIV) Modelle bezeichnet. Ziel ist es, Verzerrungen zu vermeiden, die entstehen, wenn unabhängige oder abhängige Variablen sowie Prädiktoren fehlerhaft gemessen werden.

In der einfachsten linearen Form wird angenommen, dass der wahre Zusammenhang y* = β0 + β1 x* + ε gilt,

Die Standardansätze der Varianzschätzung, wie die kleinsten Quadrate, liefern in FehlerinVariablenModellen verzerrte Koeffizienten (Attenuation). Geeignete Schätzmethoden

Bei mehreren Prädiktoren und komplexeren Fehlerstrukturen wird die Identifikation anspruchsvoller. EIV-Modelle stehen in engem Zusammenhang mit

Zu den Limitierungen gehören Annahmen über die Verteilungen der Messfehler, die Notwendigkeit verlässlicher Fehleranteilsinformationen und eine

während
die
beobachtete
Variable
x
durch
x
=
x*
+
δ
ersetzt
wird.
Falls
auch
y
fehlerbehaftet
ist,
gilt
y
=
y*
+
η.
Damit
ist
der
direkte
Einfluss
von
x
auf
y
in
der
Regression
nicht
mehr
direkt
messbar,
da
x
selbst
eine
verrauschte
Version
von
x*
darstellt.
umfassen
Deming-Regression,
wenn
die
Varianzen
der
Messfehler
bekannt
sind,
sowie
generalisierte
Deming-
oder
Maximum-Likelihood-Verfahren
unter
Annahmen
über
Fehlerverteilungen.
Methoden
wie
SIMEX
(Simulation-Extrapolation),
Instrumentvariablen
oder
Strukturgleichungsmodelle
mit
latenten
Variablen
werden
ebenfalls
eingesetzt,
um
die
Schätzungen
zu
korrigieren
oder
zu
identifizieren.
Latent-Variable-Modellen
und
Messfehlerkorrekturen
in
Regressionsanalysen.
Typische
Anwendungsfelder
sind
Geowissenschaften,
Physik,
Epidemiologie
sowie
Qualitätskontrolle,
wo
Messungen
naturgemäß
verrauscht
sind.
erhöhte
modellbasierte
Komplexität,
die
Empfindlichkeit
gegenüber
Missspezifikationen
mit
sich
bringt.